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Einige der Schönheitsideale vor über 5.000 Jahren aus Ägypten, China und den
frühen
Kulturen Südamerikas wirken für die meisten Menschen sehr bizarr. Archäologen
fanden Schädel die in eine unnatürliche Form gebracht wurden. Nach diesem
Schönheitsideal wurden, die sich noch im Wachstum befindlichen Schädel von
Kindern in Holzgestelle gezwängt. Diese Kultur der Schädeldeformationen kam unter
der Herrschaft von Pharao Amenophis IV. im alten Ägypten auf. wohl bekanntesten, deformierten Schädel trug Amenophis Frau
Nofretete.
Pharao Amenophis gilt
heute als Ketzer, Vordenker und Rebell, denn er schloss Tempel
und führte den Eingottglauben (Monotheismus) ein. Jeder sollte den Sonnengott Aton als einzigen
Gott ansehen. Den Gemeinsam revolutionierten sie das religiöse
System. Die verformten Schädel der ganzen Familie von
Nofretete sollen auf Ptah den Göttervater zurückgehen, der
einen kleinen Körper und großen Schädel gehabt haben soll.
Damit könnte das Phänomen der Schädel geklärt sein.
Im 12. Jahrhundert vor Christus war laut Homers Epos die legendäre Schönheit der
Helena ein Beispiel dafür, dass Schönheit nicht nur zu Macht führen kann, sondern
auch zu Kriegen. Denn durch sie wurde der Trojanische Krieg ausgelöst.
Schönheit
kann nicht nur Aufmerksamkeit,
wie bei Helena mit sich bringen,
sondern auch Einsamkeit. Ein
Beispiel hierfür ist der schöne
Narziss, durch dessen
Schönheit sich alle Frauen in ihn
verliebten. Doch letztendlich liebte er nur sich selbst
und verkümmerte.
Um den heutigen „neuen“ Schönheitsidealen gerecht zu entsprechen, werden Körper durch unterschiedliche Maßnahmen in die gewünschte Form
gebracht. Besonders deutlich zeigt sich der Wunsch sein Aussehen zu „verschönern“ in den relativen Zahlen der Shell- Jugendstudie
(2002). Dieser Studie nach ist „tolles Aussehen“ für 88
% der 12- bis 25- Jährigen wichtiger als Karriere und Markenkleidung. 53%
der 14- Jährigen und 78% der 18- Jährigen sind nicht zufrieden mit ihrem Körper.
Schönheitsoperationen würden 82% der Frauen unter 30 über sich ergehen
lassen. 74% der Frauen zwischen 30 und 44 würden ebenfalls eine
Schönheitsoperation in Betracht ziehen. Diese Daten entspringen einer Umfrage von
Forsa im Auftrag der Zeitschrift „Journal für die Frau“ von 2002. Auch die
Unterschiede zwischen einer Zahnkorrektur und einem ästhetischen Eingriff
verschwimmen bei einem Viertel der Männer und 27 Prozent der Frauen, laut einer
Umfrage der Emnid im Auftrag der Zeitschrift „Brigitte“ von 2004. Diese Umfragen
zeigen, dass das Verhältnis zwischen Körper und dem „Ich“ im Ungleichgewicht
steht.
(vgl. Koalition gegen Schönheitswahn)
Um Jugendliche und auch Erwachsene vor dem Schönheitswahn besser zu
schützen, verabschiedete die Regierung in den letzten Jahren folgende Beschlüsse.
Es dürfen laut dem „KJM- Beschluss (Kommission für Jugendmedienschutz der
Landesmedienanstalten) vom 20.06.2004, TV- Formate, in denen
Schönheitsoperationen zu Unterhaltungszwecken angeregt, durchgeführt oder
begleitet werden, grundsätzlich nicht vor 23 Uhr gezeigt werden.“
Beim „108. Deutschem Ärztetag wurde am 06.05.2005 die bisherige Facharztbezeichnung
’Plastische Chirurgie’ um den Zusatz ‚Ästhetische’ in der (Muster-)
Weiterbildungsordnung erweitert. Damit wurde eine bundesweit einheitliche
Mindestqualifikation zur Ausübung plastisch-ästhetischer Operationen festgelegt.“
http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.2.20.1827.1833.1863
Zudem legte der „Deutsche Bundestag, am 16.06.2005, im Rahmen der 14. Novelle
des Arzneimittelgesetzes fest, dass Werbung für Schönheitsoperationen künftig den
Regeln des Heilmittelwerberechts unterworfen ist. Dadurch
unterliegt die Werbung für entsprechende Operationen außerhalb der Fachmedien
strengeren Kriterien. So sind beispielsweise „Vorher-Nachher-Werbefotos“ nicht
mehr erlaubt.“
(http://www.medizinische-enzyklopaedie.de/medizin/64.html)
Auch „die Gesundheitsminister der Länder halten Informations- und
Aufklärungskampagnen für erforderlich, um Jugendliche und deren Eltern über die
Risiken so genannter Schönheitsoperationen aufzuklären. Sowohl die
Kultusministerkonferenz als auch die Justizministerkonferenz sollen prüfen,
welche Möglichkeiten dazu in Schulen, Einrichtungen der Familienbildung und der
Jugendarbeit bestehen. Dies wurde in der Gesundheitsministerkonferenz vom
01.07.2005 festgelegt.“
Alle Beschlüsse und Materialien mit denen im Unterricht gearbeitet werden kann sind
auf folgender Internetseite zu finden:
http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.2.20.1827.1833.1863
Literaturverzeichnis:
http://work.popperschule.at/projekte/wahrnehmung/daten/index.php?id=184
http://http://www.kjmonline.de/de/pub/home.cfm?CFID=24c92cc4-3989-4c1e-827a-7bc71c29d964&CFTOKEN=0
http://www.medizinische-enzyklopaedie.de/medizin/64.html
http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.2.20.1827.1833.1863
Bilderverzeichnis:
Nofretete:
http://www.allmystery.de/artikel/schaedel_ausserirdische.shtml
Helena von Troja:
http://www.althussers-haende.org/2008/08
3
Narziss:
http://redders.wordpress.com/2008/07/10/human-labels/
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